Die Wasserfälle von Iguaçu
Von dem kleinen beschaulichen Örtchen Puerto de Iguazú aus kann man sowohl die Wasserfälle auf argentinischer als auch auf brasilianischer Seite besichtigen. Getrennt werden die beiden Länder hier nur durch eine Brücke über den Fluß. Dooferweise muss man sich als Ausländer an beiden Grenzposten melden und offiziell Ein/Ausreisen. Leider wartet der Bus dort nicht, sondern man muss eine Stunde auf den nächsten Bus warten, was besonders unglücklich ist, wenn man auf jeder Seite der Brücke eine Stunde Wartezeit hat. Soviel Geduld war mir dann doch nicht gegeben, und ich habe mir dann für 9€ ein Taxi gegönnt. Ich meine wenn schon das Tagesbudget sprengen, dann aber auch richtig. Also habe ich auch noch eine Bootstour unter die Wasserfälle gebucht?
Die Brasilianische Seite
Zunächst gibt es einen sehr malerischen Weg entlang der Klippen bis hin zum Wasserfall. Dort gibt es verschiedene Tiere zu sehen, zum Beispiel Leguane, Tukane und viele bunte Schmetterlinge. Über den Wasserfällen kreisen sehr beeindruckend die Adler und Kondore. Entlang des Wanderwegs lauern kleine freche Nasenbären den Touristen auf auf der Suche nach Futter. Einer dieser Frechdachse griff auch beherzt in meine Tasche und zupfte an der Kamera. Ich dachte erst es wäre ein Taschendieb und wollte ihn zur Sau machen, aber dann war es nur ein niedlicher Nasenbär. Und wer kann denen schon böse sein?
Es gab auch Warnschilder vor Jaguaren, aber ich vermute mal wenn man einem begegnet nützt einem das Warnschild auch nicht sonderlich. Außerdem sind die so gut getarnt, dass man sie wahrscheinlich gar nicht sieht, bis es zu spät ist. Auf dem Wanderweg wimmelte es aber von Touristen, so dass die scheueren Tiere nicht zu sehen waren.
Im Anschluß bin ich dann zum mit einer kleinen Bahn zum Ankerplatz gefahren und habe natürlich die nasse Bootstour gewählt, schließlich wollte ich den Wasserfall auch fühlen. Und ich kann nur sagen es fühlt sich so an, als ob jemand mehrere Eimer Wasser über den Kopf in die Regenjacke gießt, das kalte Wasser fließt dann schön über Rücken und Bauch in die Unterbüx. Die Beine kriegen ihre eigenen Wasserfontänen ab und werden direkt begossen. Nun hatte ich allerdings keine Wechselklamotten mit, und habe den restlichen Tag überall wo ich ging und saß kleine Wasserpfützen hinterlassen. Am nächsten Tag hatte ich dann eine kleine Erkältung, aber bei 30 Grad und Sonnenschein ist die bestimmt schnell wieder weg.